Huflattich

Website Editor • Mai 31, 2020

Schön und lecker

Der lateinische Name des Huflattichs ist Tussilago farfara. E r ghört zur Familie der Korbblütler und bildet, wie der Löwenzahn, Samen aus, die durch den Wind verteilt werden. Wir alle können uns noch jeder daran erinnern, wie wir als Kind den Pusteblumen geholfen haben. ihre Samen zu verteilen.

Was besonders auffällt ist, dass im zeitigen Frühjahr die Blüten lange vor den Blättern erscheinen.  Die Blütenstengel sind mit bräunlichen Blattschuppen besetzt. Die Blätter sind weich und filzig und können mit einem Durchmesser von mehr als als 20 cm riesig werden.

Der Huflattich enthält saure Schleimstoffe, Inulin, Gerbstoffe und eine geringe Menge an Flavonoiden. Arzneilich werden die getrockneten Blätter verwendet. Er wird vor allem bei trockenem Reizhusten und bei Reizzuständen im Mund-Rachenraum innerlich angewendet. Bis vor einiger Zeit war er auch in vielen pflanzlichen Hustensäften enthalten. Zerriebene Blätter können äußerlich als Auflage bei Entzündungen und Abszessen in der Brust eingesetzt werden.

Der Huflattich wird seit alters her als mild-aromatische Wildpflanze geschätzt, allerdings sollte man ihn aufgrund der enthaltenen Flavonoide nur in Maßen verwenden. Die Blüten und Blütenstengel erinnern geschmacklich an grünen Spargel, die Blätter sind etwas bissfester.
Der Extrembotaniker Jürgen Feder verwendet alle Pflanzenteile. In seinem Buch "Feders kleine Kräuterkunde - Das Essen liegt auf der Straße" gibt er hierzu folgende Verzehrempfehlung: "Blüten und Stängel schmecken angenhem mild, die Blüten überraschend süß, die Stängel wie der grüne Spragel. Alle Pflanzenteile kann man in einen Salat geben oder als Pfannengemüse zubereiten, mit stets gutem Gewissen. Der Huflattich enthält nämlich einen hohen Anteil an Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Zink, Magnesium, Kiselsäure und Eisen."
Das Buch ist übrigens sehr zu empfehlen. Es ist wirklich informativ und sehr unterhaltsam geschrieben. Es war eine meiner liebsten Urlaubslektüren in den letzten Jahren.

Huflattich-Schafskäse-Päckchen

Das ist eines meiner liebsten Grill-Rezepte.

Für die Schafskäse-Huflattich-Päckchen einfach ein großes Blatt liebevoll ernten und anschließend den Stiel entfernen. Mit der Außenseite nach unten hinlegen und den Schafskäse – am besten als rechteckigen Block – in der Mitte platzieren. Wer es scharf mag, kann noch ein paar feingehackte Chilis dazu geben. Den Schafskäse in das Blatt einschlagen und das Päckchen mit kleinen Metallspießen oder Zahnstochern „verschnüren“. Dann die Päckchen auf den Grill legen (wenn möglich, auf eine Unterlage, da Flüssigkeit austreten kann). Sie sind fertig zum genießen, wenn das Huflattich-Blatt leicht angebräunt ist und der Käse weich.
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